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18. August 2017

Anlassreihe Wirtschaftsflächen: Dornach und Aesch - gemeinsam in die Zukunft

Dornach und Aesch verfügen über grosse Areale, die weiter entwickelt werden sollen: Neben Aesch Nord zählt auch das ehemalige Swissmetal-Areal in Dornach dazu. An der Anlassreihe «Wirtschaftsflächen» der Handelskammer beider Basel erfuhren die Teilnehmenden, was es braucht, um das Potenzial dieser Areale bestmöglich für eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft auszuschöpfen.

 

 

Dornach und Aesch liegen mitten im Birstal. Sie haben sich mit den Gemeinden Birsfelden, Muttenz, Arlesheim, Münchenstein und Pfeffingen zur Regionalplanungsgruppe «Birsstadt» zusammengetan, um die Raum- und Verkehrsplanung gemeinsam anzupacken. Dabei stechen in Dornach und Aesch die beiden Arealen «Aesch Nord» und das ehemalige «Swissmetal-Areal» hervor, die es in nächster Zeit weiterzuentwickeln gilt. Die Birs und die H18 trennen die beiden Gebiete — eine zusätzliche Herausforderung.

 

Ein konkreter Plan

Marianne Hollinger, Gemeindepräsidentin Aesch, gab einen Überblick, in welche Richtung sich Aesch bewegen soll: Der kommunale Richtplan wurde mit dem Ziel überarbeitet, die Gemeinde zum attraktiven Wohn- und Arbeitsort mit bestens erschlossenen Quartieren und Wirtschaftsflächen weiterzuentwickeln. Insbesondere in Aesch Nord sollen neue Wohnflächen hinkommen. Auch auf den Wirtschaftsflächen stehen Veränderungen an: Die Gebäude sollen dort nämlich zukünftig mindestens drei Stockwerke aufweisen. Abschliessend wies Hollinger auf die Bedeutung der Birsstadt und der Rolle jeder einzelnen Gemeinde darin hin: «Ich bin überzeugt, dass die Region nur im Zusammenschluss in eine erfolgreiche Zukunft durchstarten kann», so Marianne Hollinger.

 

Eine visionäre Zukunft

Mit Hans-Jörg Fankhauser präsentierte ein engagierter Visionär seine Sicht zu Dornach: Er ortete deutliches Verbesserungspotenzial hinsichtlich der Erschliessung und Zugänglichkeit der Gemeinde, sieht aber auch viel Potenzial in der Entwicklung der Wirtschaftsstruktur. Anhand von Modellen zeigte er auf, wieviel Arbeits- und Wirtschaftskraft in der Umgebung von Dornach steckt: Rund 14'800 Personen zwischen 30 und 65 mit einem mittleren bis hohen Haushaltseinkommen. Bedeutend mehr als beispielsweise in Salina Raurica mit 10'600 Personen. Dieses Potenzial gilt es in Dornach auszuschöpfen. Am sinnvollsten erachtet er es, zukunftsgerichtete Unternehmensformen (Industrie 4.0) anzusiedeln, elektrische Mobilitätsformen einzuführen – selbst in der Luft – und eine leistungsfähige Strasseninfrastruktur sicherzustellen. Für letzteres sind aus seiner Sicht vor allem der Bau der Zubringer zur H18 und der Ausbau im Laufental in Richtung Delsberg und Biel zentral.

 

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Präsentation H.-J. Fankhauser

 

 

Omar Ateya
Bereichsleiter Raumplanung, Energie & Umwelt

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Birsstadt sollte ein Modell für weitere interkommunale und interkantonale Planungszusammenschlüsse sein.



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