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29. Juni 2015

Spitalstrategie beider Basel – ein Gewinn für die Region

Die Handelskammer beider Basel begrüsst die gemeinsame Spitalstrategie der Gesundheitsdirektionen Basel-Landschaft und Basel-Stadt.

 

Die Absicht der beiden Regierungsräte Thomas Weber und Lukas Engelberger, sich mittels gemeinsamer Strategie für eine effizientere Spitalplanung einzusetzen und somit über die Kantonsgrenzen hinweg Lösungen zu konkretisieren, ist für die ganze Region ein Gewinn. Besonders begrüssenswert sind dabei die Überlegungen zur Versorgungsqualität – Kernkompetenzen sollen abgestimmt und Schwerpunkte gebildet werden – sowie zur Kosteneffizienz mittels Regionalisierung der Vorsorgeplanung. Auch wird der Sicherung der Hochschulmedizin und damit der universitären Ausbildung auf höchstem Niveau weiterhin ein grosses Gewicht beigemessen, was der gesamten Schweiz aufgrund des Fachkräftemangels und der drohenden Kontingente durch die „Masseneinwanderungsinitiative“ zugutekommt.

 

Ein wichtiger und richtiger Schritt in die Zukunft

Auch begrüsst die Handelskammer sehr die konkrete Prüfung der Zusammenlegung des USB und KSBL zu einer gemeinsamen Spitalgruppe, um so später weitere potenzielle Partner in der Region zu involvieren. Dieser Strategiepunkt bedeutet für die Bevölkerung in der Nordwestschweiz nicht nur eine einheitliche, qualitative und kosteneffiziente Spitalversorgung, sondern bringt die Region als Ganzes im nationalen Vergleich im Bereich Gesundheitsversorgung weiter voran. Zudem könnte damit auch die in der Life-Sciences-Strategie 2014-2017 definierte Massnahme, ein regionales Netzwerk für klinische Forschung aufzubauen, leichter realisiert werden.
 

Franz Saladin, Direktor der Handelskammer beider Basel: „Eine qualitativ hochstehende medizinische Versorgung und kompetente klinische Forschung erfordern den Einsatz von Fachkompetenz, Erfahrung und moderner Infrastruktur, aber auch eine genügend grosse Zahl von Patienten pro Fachgebiet oder Operation. Diese Anforderungen haben sich in den letzten Jahren einerseits erhöht, andererseits ergeben sich durch die demographische und medizinische Entwicklung neue, auch volkswirtschaftlich attraktive Tätigkeitsfelder für die Spitäler.“

 

Die Handelskammer unterstützt diese Strategieabsichten also voll und ganz und blickt gespannt auf die konkreten Vorschläge der Ausgestaltung der Spitalgruppe im kommenden Herbst.

 

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Medienmitteilung

Martina Hilker
Bereichsleiterin Kommunikation

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Kommentare



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13. Juli 2015

Hans Rudolf Bachmann

Ich habe mich natürlich gefreut, dass der Vorschlag der Vereinigung für eine Starke Region Basel/Nordwestschweiz aus dem Jahre 2000 für eine gemeinsame Spitalträgerschaft beider Basel nach 15 Jahren endlich umgesetzt wird. Ich hoffe, dass es bei den anderen ebenso sinnvollen Anregungen für eine regionale Lösung wie etwa im Verkehr oder bei der Sicherheit bis zur Realisierung nicht noch länger geht oder - wie bei der UNI - gar Rückschritte zu befürchten sind.


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