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14. Mai 2013

Generalversammlung 2013

An der Generalversammlung der Handelskammer beider Basel am 14. Mai 2013 begrüsste Präsident Dr. Thomas Staehelin S.D. Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein.

 

Gut 600 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Diplomatie hiess Dr. Thomas Staehelin an der 17. Generalversammlung der Handelskammer beider Basel willkommen. In seiner Präsidialansprache wies der Präsident auf die angespannte Stimmung zwischen Wirtschaft und Gesellschaft hin. Die Wirtschaft sei gefordert, in der Diskussion über Anliegen wie die 1:12-Initiative oder die Initiative für Mindestlöhne die richtigen Akzente zu setzen. Diese Initiativen bedrohten unseren Wirtschaftsstandort und somit auch den Wohlstand, nicht nur im Wettbewerb der Finanzplätze, sondern in den geopolitischen Wirtschaftsauseinandersetzungen allgemein. Zudem sei die Sicherung des sozialen Friedens und die Pflege und Intensivierung des Milizsystems nötig. Staehelin appellierte dabei an die anwesenden Mitglieder und Gäste: „Wir, die wir uns als Fürsprecher für unsere Wirtschaft verstehen und in der Wirtschaft tätig sind, sind mitverantwortlich dafür, dass sich dieser wahrgenommene Graben nicht weiter auftut. Dafür braucht es neben dem beherzten Einstehen für unseren guten Wirtschaftsstandort den Dialog.“

 

Mit dem von der Handelskammer erst kürzlich veröffentlichten „Leitbild für die Wirtschaftsregion Basel“ knüpfte Dr. Franz Saladin, Direktor der Handelskammer, an seine letztjährige Forderung an, Mittel und Wege zu finden, das Vertrauen der Bevölkerung in eine funktionierende Wirtschaft wieder herzustellen. Das Leitbild zielt auf die Stärken der Region. Unter Berücksichtigung von globalen Trends wurde ein Stärkenprofil definiert. Damit die Wirtschaftsregion gedeihen kann, muss sie offener, fachkräftiger, attraktiver, erreichbarer, kreativer und handlungsfähiger werden. Das Leitbild markiert für die Handelskammer den Ausgangspunkt eines intensivierten Dialogs mit der Gesellschaft, um die Glaubwürdigkeit der Wirtschaft in persönlichen Gesprächen zu erhöhen.

 

Seine Durchlaucht Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein erläuterte in seinem Referat „Der Staat als Servicegesellschaft“, wie ein Staat im 3. Jahrtausend aussehen sollte. In seinen Augen sollten die Staatsbürger nicht länger als Diener des Staates betrachtet, sondern der Staat sollte in ein Dienstleistungsunternehmen verwandelt werden und so dem Wohl der Menschen dienen. Fürst Hans-Adams Forschungen über Regierungsformen beinhalten u.a. eine Analyse von direkten und indirekten Demokratien. Aufgrund seiner Beobachtungen von Liechtensteins Weg zur Neuordnung zeigt er Möglichkeiten von Reformen auf.

 

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MM 2013 05 14 Generalversammlung.pdf

Martina Hilker
Bereichsleiterin Kommunikation

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