Drucken

31. Januar 2013

Die Energiestrategie 2050 des Bundes berücksichtigt Wirtschaft zu wenig

Der Umbau der Energieversorgung in der Schweiz ist nötig und macht Sinn. In der Vorlage zur Energiestrategie 2050 bleiben jedoch grundlegende Voraussetzungen für die Wirtschaft unbehandelt. Die Handelskammer beider Basel steht der Energiestrategie des Bundes somit kritisch gegenüber und lehnt diese in vorliegender Form ab.

 

Nach Auffassung der Handelskammer beider Basel muss eine kohärente Energiestrategie nicht nur einzelne Bausteine wie primär Förderung, Forschung und Energieeffizienz, sondern alle Komponenten einbeziehen. Dazu gehören Netze sowie Markt, EU-Einbindung, Produktion und Speicher. Zudem legt die Energiestrategie 2050 das Gewicht zu stark auf den Stromanteil, der nur 25 Prozent der Energie ausmacht. Eine sichere, zuverlässige und weltweit wettbewerbsfähige Energieversorgung ist für die Wirtschaft jedoch zentral.

 

Für die Handelskammer ist die Aufnahme des Netzausbaus und eine ausgewogenere Berücksichtigung aller Energieträger in die Energiestrategie zwingend. Zudem fordert sie, den diskriminierungsfreien Zugang zu den europäischen Netzen sicherzustellen und die Öffnung des heimischen Energiemarktes baldmöglichst zu realisieren. Zur Umsetzung jeglicher Massnahmen müssen generell Freiwilligkeit, Wirtschaftlichkeit und eine vernünftige Finanzierung in die Energiestrategie einfliessen.

 

Download

MM 2013 01 31 Energiestrategie_2050.pdf

Martin Dätwyler
Direktor
[email protected]
T +41 61 270 60 81

Artikel teilen

per E-Mail weiterleiten

Das könnte Sie auch interessieren