12. Januar 2017
«Ein Nein wäre fatal für die Schweiz»
Vor vollem Haus warb Bundesrat Ueli Maurer gestern am Anlass der Handelskammer beider Basel für ein Ja zur Steuerreform. Damit würden Bund, Kantone und Gemeinden finanziell besser fahren. Ein Nein wäre hingegen fatal für den Wirtschaftsstandort Schweiz.
Nach den einleitenden Worten von Toni Lauber, Finanzdirektor Baselland, zeigte Bundesrat Ueli Maurer, Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartements, den gut 350 Gästen die Auswirkungen eines Ja zur Steuerreform am 12. Februar auf und schilderte ebenso eindrücklich die Folgen für die Schweiz bei einem Nein. Dieses würde den Wirtschaftsstandort entscheidend schwächen und die Schweiz Tausende von Arbeitsplätzen kosten. Die Schweiz würde zudem viel mehr Steuereinnahmen verlieren, als die USR III den Bund kosten wird.
Die Unternehmenssteuer müsse angepasst werden, da habe die Schweiz keine Wahl, so Ueli Maurer weiter. Man habe die Vorlage während vier Jahren in Bundesbern zu einem guten Kompromiss ausgehandelt, alle 26 Kantone haben ihr zugestimmt, nun müsse die Schweiz handeln. Ein Nein würde ein falsches Signal setzen und einige Firmen würden unser Land verlassen, ist sich Bundesrat Ueli Maurer sicher.
Hier können Sie die Ansprache von Bundesrat Ueli Maurer verfolgen.
Nach dem pointierten Inputreferat des Bundesrats bat Franz A. Saladin, Direktor Handelskammer beider Basel, Befürworter und Gegner der Steuerreform zur Podiumsdebatte. Auf dem Podium sprachen sich KMU-Vertreter Oliver Scheidegger, VR-Präsident Morath AG, Peter Eisenring, Head Group Tax and Insurance, F. Hoffmann-La Roche Ltd und nicht zuletzt die Basler Finanzdirektorin Eva Herzog vehement für ein Ja zur Steuerreform aus. Dagegen hielten Bálint Csontos, Co-Präsident junges grünes bündnis nordwest, Grossrätin Tonja Zürcher sowie Ständerätin Anita Fetz.
Diese vermochten das Publikum mit ihren Argumenten allerdings nicht zu überzeugen: In der anschliessenden Abstimmung sprach sich das Publikum mit überwältigendem Mehr für die Steuerreform aus.
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