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28. Januar 2015

Mit dem Rheintunnel geht es vorwärts

Die Handelskammer begrüsst die unterzeichnete Absichtserklärung zwischen dem ASTRA und dem Kanton Basel-Stadt. Die Kammer plädiert jedoch für eine direkte Anbindung nach Deutschland und fordert gleichzeitig Sofortmassnahmen gegen die stark verkehrsüberlastete Osttangente.

 

Die heute Abend vom Kanton Basel-Stadt und dem ASTRA unterzeichnete Absichtserklärung ist ein erster Schritt in Richtung Realisierung des Rheintunnels. Sie geht auf eine lange Forderung der Handelskammer ein, nämlich im Projekt Rheintunnel vorwärts zu machen und konkrete Schritte zu unternehmen. Mit der unterzeichneten Absichtserklärung stehen die Chancen gut, dass der Bund die Kosten für das Projekt Rheintunnel vollständig übernimmt.

 

Anbindung nach Deutschland

Martin Dätwyler, stv. Direktor der Handelskammer, ist überzeugt: „Für das Hochleistungsstrassennetz in der Region Basel entsteht maximaler Nutzen, wenn der Rheintunnel voll ausgebaut, also der Anschluss Richtung Deutschland ebenfalls realisiert wird.“ Würde der Anschluss erst in einem zweiten Schritt realisiert, müsste sich der Kanton mit mindestens 40 Prozent oder 120 Millionen Franken daran beteiligen. Damit würde eine ganzheitliche Lösung in weite Ferne rücken.

 

Wermutstropfen

Gemäss der Absichtserklärung ist beim Rheintunnel nicht mit einem Baubeginn vor 2025 zu rechnen. Bereits heute ist der Abschnitt Osttangente täglich überlastet, und sämtliche Verkehrsprognosen gehen von einem starken Verkehrswachstum aus. Deshalb sind die veranschlagten zehn Jahre Planung ein deutlicher Wermutstropfen auf eine an sich erfreuliche Nachricht. Offen bleibt akut die dringliche Antwort auf die Frage, wie mit Sofortmassnahmen der Stau in der Zukunft reduziert werden kann.

 

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Medienmitteilung Rheintunnel

Florian Landolt
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Standortpolitik

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