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29. April 2015

Kein Alleingang beim Hochleistungsstrassennetz

Die Handelskammer beider Basel begrüsst sehr, dass der Kanton Basel-Stadt die Planung des Hochleistungsstrassennetzes in Angriff nimmt. Bei der heute vorgestellten Strategie hat sie jedoch einige Vorbehalte. 

 

Die Handelskammer beider Basel nimmt die heutige Präsentation des Kantons Basel-Stadt zu den Hochleistungsstrassen erfreut zur Kenntnis. Der Kanton hat den dringenden Handlungsbedarf erkannt und bekräftigt mit seiner Strategie den Willen, das Thema aktiv anzugehen. Dass dabei der Realisierung des Rheintunnels hohe Priorität beigemessen wird, ist ebenfalls ganz im Sinne der Handelskammer.
 

Wichtige Projekte dürfen nicht ausgespart werden

Dass die Planungen zu den Projekten ABAC und der Zubringer Allschwil in dieser Strategie jedoch in den Hintergrund rücken sollen, stösst in der Handelskammer auf wenig Verständnis: „Das Projekt Rheintunnel darf nicht dazu missbraucht werden, um die so dringende Planung des restlichen Hochleistungsstrassennetzes in den Hintergrund zu drängen“, so Martin Dätwyler, Leiter Standortpolitik und stv. Direktor der Handelskammer beider Basel. Das Strassensystem muss gesamtheitlich vorangetrieben werden.

 

Koordination ist ein Muss

Kürzlich reichten Grossrat Heiner Vischer und Landrat Rolf Richterich eine mit der Handelskammer erarbeitete Interpellation in ihren kantonalen Parlamenten ein, in der die Behörden beider Kantone aufgefordert werden, gemeinsam mit dem ASTRA eine Strategie zum Hochleistungsstrassennetz in der Region Basel auszuarbeiten. Die Handelskammer fühlt sich mit der Veröffentlichung der Strategie der Regierung Basel-Stadt heute nun bestätigt, dass es zu einem gemeinsamen und koordinierten Vorgehen a) ein „Strategisches Entwicklungsprogramm (STEP) und b) eine bikantonale Organisationsstruktur zusammen mit dem ASTRA braucht, um diese „Ausbaupakete“ weiter voranzutreiben. „Es darf nicht sein, dass wir weiterhin einseitige Beschlüsse und Strategien zu regionalen und nationalen Verkehrsinfrastrukturen fassen, wenn diese eine ganze Region betreffen“, so Dätwyler.

 

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Medienmitteilung

Martina Hilker
Bereichsleiterin Kommunikation

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