07. Juli 2014
Endlich Einigung im Projekt Osttangente
Die Handelskammer unterstützt den heute vom Bundesamt für Strassen präsentierten Variantenentscheid. Die vorgelegte Bypass-Linienführung ("Rheintunnel Basel") stellt eine echte und funktionale Kapazitätserweiterung für die Osttangente dar. Um weitere jahrelange Verzögerungen und planerische Leerläufe zu verhindern, sollen die beiden Regierungen den Variantenentscheid beschliessen und damit für den nötigen politischen Support sorgen.
Die Forderung der Handelskammer beider Basel, dass die Spurerweiterung der Osttangente rasch, funktional und stadtverträglich realisiert wird, haben die zuständigen Stellen mit ihrer heutigen Präsentation positiv aufgenommen: Die asymmetrische Tunnelvariante mit nur einer Tunnelröhre in Richtung Süd-Nord, die der Kanton Basel-Stadt vorgeschlagen hat, ist mit der präsentierten Linienführung endgültig vom Tisch.
Weitere, fundierte Schritte gefordert
Als nächstes muss diese vorgestellte Variante nun auf Stufe „generelles Projekt“ gebracht werden. Das heisst, dass fundierte Abklärungen zur Realisierbarkeit dieses langen Tunnels gemacht werden müssen. Dies wird viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen. Arbeit, die nur Sinn macht, wenn der politische Support der Regierungen Basel-Stadt und Basel-Landschaft gegeben ist. Ein erneuter Zick-Zack-Kurs zum Zeitpunkt der Genehmigung des „generellen Projekts“ wäre inakzeptabel. Aus Sicht der Wirtschaft ist die Option, auch die A5 Richtung Karlsruhe direkt an den geplanten Tunnel anzuschliessen, sehr prüfenswert.
Gesamtstrategie für National- und Hochleistungsstrassen BS/BL gefordert
Die Zusammenarbeit zwischen den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt sowie dem Bund bei der Planung von Verkehrsinfrastrukturen hat erste Früchte getragen, was die Handelskammer sehr begrüsst. „Im Rahmen einer Gesamtstrategie von National- und Hochleistungsstrassennetz, wozu auch Projekte wie ELBA oder ABAC zählen, müssen die beiden Regierungen und das ASTRA auch weiterhin eng zusammenarbeiten. Eine leistungsfähige Projektorganisation ist notwendig“, so Martin Dätwyler, stv. Direktor der Handelskammer.
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