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31. Oktober 2013

Agglomerationsprogramm bringt nicht die dringend benötigten Mittel

Die Handelskammer beider Basel zeigt sich enttäuscht über den Beschluss des Bundes, in seinem zweiten Agglomerationsprogramm für die Region Basel wichtige Verkehrsprojekte als nicht prioritär einzustufen. Aus Sicht der Handelskammer, die sich von Anfang an diesem komplexen und aufwendigen Prozess beteiligt, kommt dieser Entscheid allerdings nicht ganz überraschend. Sie empfiehlt wenigere, dafür umso «baureifere» Projekte in Bern einzureichen.

 

Über die letzten Jahre hat die Handelskammer in einer Studienreihe «Agglomerationsverkehr Basel»  immer wieder den Handlungsbedarf aus Sicht der Wirtschaft analysiert und auch Vorschläge betreffend der Finanzierung der Infrastrukturanlagen auf Strasse und Schiene gemacht. Ziel der Studien war es, rechtzeitig Inputs für das Agglomerationsprogramm Basel einzubringen.

 

Mit der Anpassung des Netzbeschlusses übergibt der Kanton Basel-Landschaft 38,4 Kilometer Kantonsstrassen dem Bund und erweitert so sein Nationalstrassennetz auf rund 68 Kilometer. Der Bund verantwortet somit Betrieb, Unterhalt und Ausbau.

 

Durch die Anpassung des Netzbeschlusses sind die H18 „Basel-Delémont“ mit rund 30 Kilometern sowie die H2 „Pratteln-Liestal-Sissach“ mit 10 Kilometern betroffen. Der Kanton Basel-Landschaft würde eine jährliche Entlastung von rund 20 Millionen Franken insgesamt erfahren, anstehende Ausbauprojekte miteinbezogen (Vollanschluss Aesch sowie Umfahrung Liestal).

 

Die Handelskammer unterstützt die Vignetten-Vorlage, über die am 24. November abgestimmt wird.

 

Download

MM 2013 10 31 Agglomerationsprogramm.pdf

 

 

Martina Hilker
Bereichsleiterin Kommunikation

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