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11. Dezember 2013

Laufbahnbeispiele authentisch vermittelt

Anfang November lud die Handelskammer beider Basel interessierte Lehrpersonen zum zweiten Anlass «Schule at Wirtschaft» ein. Dieses Jahr standen verschiedene Laufbahnbeispiele bei Coop im Fokus.

 

Die Entscheidung der Schülerinnen und Schüler für die Wahl der richtigen Lehre können Lehrpersonen nicht treffen. Sie können sich jedoch einen Überblick über die verschiedenen Angebote verschaffen, um die Lernenden in der Entscheidungsfindung professionell zu beraten. So hat die Handelskammer im Sinne eines Beitrages der Wirtschaft zur Ausbildung jener Lehrpersonen, die das Fach «berufliche Orientierung» unterrichten, den Anlass «Schule at Wirtschaft» letztes Jahr im Rahmen der bikantonalen Imagekampagne Berufslehre plus Berufsmaturität ins Leben gerufen. Die Handelskammer will so gezielt und authentisch in einem Unternehmen direkt den Stellenwert der dualen Berufsbildung vermitteln und den Lehrpersonen wie auch Vertreterinnen und Vetretern dieser Lehrbetriebe eine Plattform für den direkten Austausch untereinander bieten. Auch sollen Schülerinnen und Schüler aller Niveaus, also auch der Niveaus E und P, die Berufsbildung als gleichwertigen und ebenso attraktiven Weg wie den gymnasialen Bildungsweg kennenlernen. Das wiederum geht nur, wenn die Lehrpersonen über die entsprechenden Informationen und Möglichkeiten verfügen.

 

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Roman Scheidegger, Chef Lernendenbetreuung Coop Haupsitz, mit einer interessierten Schulvertreterin

 

Vom Lehrling zum Leiter

Diesjähriger Gastgeber der Veranstaltung war Handelskammer-Firmenmitglied Coop. Die einführenden Referate von Personalchefin Nadine Gembler und Roman Scheidegger, Leiter Lernendenbetreuung am Coop Hauptsitz, zeigten anhand von eindrücklichen Beispielen, wie minutiös die einzelnen Berufsschritte beim Detailhändler geplant werden – von der Grundbildung bis zum Leiter. Auf sogenannten Marktplätzen berichteten anschliessend Lernende und Lehrlingsbetreuer aus ihren Bereichen. Eindrücklich waren hier die Karriereschritte eines jungen Logistikers anzuhören: der einstige Möbelschreiner ohne Abschluss hat sich bei Coop zum Lageristen ausbilden lassen, gefolgt vom Ausbilder hin zum Abschluss eines Logistikfachmanns FA zum heute stellvertretenden Abteilungsleiter Allgemeine Waren. Im 2014 strebt er den Abschluss zum Prüfungsexperten Logistiker EFZ/EBA an. Ziel der Handelskammer ist es, auch im nächsten Jahr eine solche Veranstaltung durchzuführen und «Schule at Wirtschaft» als Weiterbildungsveranstaltung für interessierte Lehrpersonen zu etablieren.
 

Martina Hilker
Bereichsleiterin Kommunikation

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