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11. Januar 2016

Ingenieur-Nachwuchs Schweiz: Rekordjahr 2014

Die Studie «Ingenieur-Nachwuchs Schweiz», die alle zwei Jahre erscheint, zeigt die Entwicklung des Ingenieur-Nachwuchses an universitären Hochschulen und Fachhochschulen auf. Was auffällt: 2014 strömten so viele Absolventinnen und Absolventen auf den Schweizer Arbeitsmarkt wie noch nie. Der positive Trend ebbt jedoch bereits wieder ab.

 

ngenieur-Nachwuchs Schweiz: Rekordjahr 2014  

 

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie hier für Sie auf einen Blick:

 

  • Die Anzahl Abschlüsse auf Masterniveau an universitären Hochschulen nahm 2014 gegenüber 2009 markant zu, um 34 Prozent auf 1‘937. Die Anzahl Bachelor-Abschlüsse ist seit 2009 noch stärker gestiegen und lag 2014 bei 1‘860 (+52 Prozent). 

  • Die Anzahl der Doktorate nahm von 2009 bis 2014 um 32 Prozent auf 713 zu und erreichte damit einen neuen Höchstwert.

  • An den Fachhochschulen gab es eine deutliche Zunahme bei den Bachelor-Diplomen, um 19 Prozent auf 3‘444 im Jahr 2014. Im grössten technischen Fachbereich «Technik und IT» stieg die Anzahl Abschlüsse leicht unterdurchschnittlich um 15 Prozent auf 2‘162.

 

Anzahl Studieneintritte steigt weniger deutlich als in Vorjahren
  • An universitären Hochschulen stieg die Anzahl Studieneintritte in Ingenieurfachrichtungen im Fünfjahresvergleich von 2‘631 (2009) auf 2‘873 (2014), was einer Zunahme von 9 Prozent entspricht.

  • An den Fachhochschulen stieg die Anzahl Eintritte in ingenieurwissenschaftlichen Fachbereichen zwischen 2009 und 2014 um 13 Prozent an – im Vergleich zum Durchschnitt aller Fachbereiche (+16 Prozent) war die Zunahme leicht unterdurchschnittlich.

  • Das Bundesamt für Statistik rechnet insgesamt noch bis zum Jahr 2018 mit leicht steigenden Studierendenzahlen in den technischen Wissenschaften. Anschliessend werden die Eintrittszahlen stagnieren und ab Anfang der 2020er Jahren leicht zurückgehen.

 

Mehr Abschlüsse von Bildungsausländerinnen und –ausländern
  • Der Anteil der ausländischen Bachelor- und Masterabsolventinnen und –absolventen erhöhte sich an universitären Hochschulen im Fünfjahresvergleich deutlich auf 26 Prozent (Bachelor) bzw. 39 Prozent (Master).

  • Bei den Bachelorabschlüssen nahm der Anteil der Studierenden aus dem Ausland im Fachbereich «Architektur, Bau und Planungswesen» auf 14,6 Prozent und im Fachbereich «Technik und IT» auf 6,6 Prozent leicht zu. Im Fachbereich «Chemie und Life-Sciences» ging der Ausländeranteil hingegen leicht zurück, auf 10,5 Prozent.

 

Wenig Bewegung bei den Frauenquoten
  • Der Frauenanteil an universitären Hochschulabschlüssen auf Master-Niveau nahm von 2009 bis 2014 um 1 Prozentpunkt zu und erreichte 24,3 Prozent. An den Fachhochschulen stieg der Frauenanteil an Bachelordiplomen auf 17,5 Prozent, ein Plus von 4,3 Prozentpunkten gegenüber 2009.

  • In den grossen, klassischen Ingenieurfächern wie dem Maschinen- und Elektroingenieurwesen und in der Informatik sind die Frauenanteile unverändert tief.

 

Download

Studie Ingenieur-Nachwuchs Schweiz 2015

 

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