13. Dezember 2016
Basler Delegation steht geschlossen hinter Herzstück
Gute Verkehrsinfrastrukturen in der trinationalen Region Basel dienen der gesamten Schweiz. Deshalb hat eine namhafte Delegation aus unserer Region kürzlich die Bundesparlamentarier über das Projekt Herzstück informiert. Die Handelskammer beider Basel hat den Anlass in Bern zusammen mit der Metropolitankonferenz Basel organisiert.
Die Handelskammer beider Basel und die Metropolitankonferenz Basel haben die Mitglieder des Bundesparlaments kürzlich zu einer Informationsveranstaltung über die Perspektiven und Herausforderungen der Verkehrsinfrastrukturen in der Region Nordwestschweiz eingeladen. Die namhafte Basler Delegation wurde von Ständerat Claude Janiak (BL), Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (BL), Nationalrat Sebastian Frehner (BS) sowie den beiden Regierungsräten Hans-Peter Wessels (BS) und Sabine Pegoraro (BL) begleitet.
Pierre de Meuron, Herzog & de Meuron, ETH Studio Basel, zeigte den Mitgliedern der eidgenössischen Räte in seiner Präsentation „Basel: Ein Schweizer Zentrum an der Grenze" auf, wie stark der Metropolitanraum Basel durch seine Lage im Dreiländereck Schweiz – Deutschland – Frankreich und durch seine Funktion als nördlicher Gateway der Schweiz geprägt ist. Hier überlagern sich der regionale, nationale und internationale Personen- und Güterverkehr. Die Entwicklung der Verkehrsinfrastrukturen in der Agglomeration Basel schafft zusätzliche Kapazitäten für den regionalen Personenverkehr, entlastet die Güter- und Fernverkehrskorridore und ist deshalb für die ganze Schweiz von Bedeutung.
Die Region forderte am Anlass, dass die Angebotsvorstellungen der Planungsregion Nordwestschweiz berücksichtigt und dabei insbesondere das Schlüsselprojekt Herzstück Basel inklusive Zulaufstrecken in die Botschaft zum FABI Ausbauschritt 2030/35 aufgenommen und realisiert werden.
Die regionalen Wirtschaftsverbände Handelskammer beider Basel, Gewerbeverband Basel-Stadt, Wirtschaftskammer Baselland, Vereinigung für eine starke Region sowie Pro Innerstadt Basel begrüssen das Engagement der Region in Bern für das Projekt Herzstück. Denn erst das Herzstück verbindet die drei nationalen S-Bahnen zu einem effizienten, leistungsfähigen trinationalen S-Bahn-System. Dies kommt der ganzen Region zu Gute, den Unternehmen ebenso wie den Arbeitspendlern und der Bevölkerung.
Martin Dätwyler, Handelskammer beider Basel, betont: „Mit dem Herzstück werden mehr Verbindungen geschaffen und es können alle Ziele schneller und umsteigefrei quer durch die Region erreicht werden. Das ist komfortabler für die Fahrgäste und spart ihnen Zeit.“ Basel ist die zweitstärkste Wirtschaftsregion der Schweiz. Um weiterhin als trinationale Wirtschaftsmetropole erfolgreich zu sein, braucht es das Herzstück, das unsere Region verbindet. "Das Infrastrukturprojekt generiert einen volkswirtschaftlichen Nutzen von rund 160 Millionen Franken pro Jahr“, erläutert Dätwyler. Deshalb fordert die regionale Wirtschaft, dass das Herzstück sowie die Projekte auf den Zulaufstrecken im Ausbauschritt 2030/35 von FABI aufgenommen und damit durch den Bund finanziert werden.
Die Region Basel steht geschlossen hinter dem Herzstück, wie der Anlass in Bern eindrücklich aufgezeigt hat. Und unsere Botschaft ist angekommen: Die trinationale Region Basel als Wirtschaftsmotor, Verkehrsdrehscheibe und Kulturmetropole der Schweiz braucht einen leistungsfähigen öffentlichen Verkehr. Die Rückmeldungen der Parlamentarierinnen und Parlamentarier waren durchwegs positiv – viele haben unsere Forderung nach einer S-Bahn mit Durchmesserlinien ausdrücklich unterstützt. Das Herzstück hat auf Ebene Bundesbern Fahrt aufgenommen. Es ist höchste Eisenbahn, dass Basel zum Zug kommt!
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